Die schönsten Sätze gibt es nur im Kopf

Vor einer Weile hat mir ein sehr lieber Mensch einen Satz für diesen Blog geschenkt. Ich durfte ihn verwenden und bin bis heute sehr neidisch darauf, dass mir diese wunderschönen Worte, die auf ihre ganz eigene Art und Weise zu einer der persönlichsten Aussagen geworden sind, die ich bisher veröffentlicht habe, nicht selbst in die Tastatur geflossen sind.

Manchmal fallen einem die schönsten Sätze in den unpassendsten Momenten ein. Dann, wenn kein Stift zur Hand ist, oder wir so tief schlafen, dass die Erinnerung an die Worte so weit weg ist wie der Schlaf, aus dem wir eben in diesem Moment erwacht sind, oder der Rausch so tief, dass die Worte unerreichbar weit fort am Abgrund des Glases liegen – wir könnten dort nie hin tauchen.

Diejenigen, die diese Sätze auf Papier bannen können, sind die Helden, die es schaffen, ihre Seele so weit zu öffnen, dass sie von der Tiefe des Glases, der Trunkenheit der Nacht und der Ferne des Stiftes nicht abgelenkt werden. Sie sind so klar, dass sie sich ihrer schönsten Sätze noch erinnern können, so wie wir uns manchmal an das Stück gesalzenen Butterbrots aus unserer Kindheit erinnern können.

Eine wunderschöne Gabe.

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