Hier ist noch ein Thermomix-Vergleich, diesmal mit dem Thema Marketing als Vergleichsfeld. Ich hatte neulich schon über den Thermomix und die KI geschrieben. Jetzt geht es mir um einen Vergleich zwischen dem sensationellen Küchengerät aus dem Hause Vorwerk und dem Thema Marketing. Nicht weil die Firma Vorwerk so hervorragendes Marketing für den Thermomix macht, sondern ein Vergleich zwischen Themen der allgemeinen Wirtschaft, Spezialgebiet Marketing, und der Küche Sinn macht.
Beim Thermomix gibt es die Möglichkeit, sich sehr akribisch an den sogenannten “Kochvorgang” zu halten. Dabei steuert einen der Thermomix durch den gesamten Zubereitungsprozess. Am Ende kommt dann tatsächlich meistens das dabei heraus, was man sich vorstellt. Klar werden jetzt einige sagen, das ist natürlich so, wie wenn man sich an ein Kochrezept hält. Auch hier stimme ich euch zu, aber mit dem Thermomix wird es meistens tatsächlich noch mal einen Tick besser, einfach weil dieses Gerät verschiedene Funktionen wunderbar miteinander vereint.
Und schon sind wir beim Thema Marketing, Vertrieb oder wie auch immer ihr euer Main Business Field nennen möchtet. Man kann sich im Marketing ebenfalls sehr akribisch an bestimmte Regeln halten und wird sicherlich ein fundiertes und gutes Ergebnis erhalten. Es geht eben nichts darüber, alles so anzuwenden, wie man es einmal an der Uni oder im Berufsalltag beigebracht bekommen hat.
Jetzt kann man beim Thermomix allerdings auch sehr “Freestyle” vorgehen. Sprich, ich werfe die Dinge in den Mixtopf, so wie es mir einfällt, und lasse dann alles zubereiten. Ich bekomme entweder ein ähnlich gutes Ergebnis, wie wenn ich mich an den Kochvorgang gehalten hätte, oder etwas total anderes, als ich es mir gedacht habe – oder eben etwas außergewöhnlich anderes, das nicht im Thermomix-Rezeptbuch steht.
Wie haltet ihr es denn? Haltet ihr euch immer an euer Marketing-Kochbuch und startet mit einer Aufgabe, die euch übertragen wird, einfach den “Kochvorgang” und liefert dann exakt das ab, was erwartet wird? Oder geht ihr – um im Beratersprech zu bleiben – noch diese besagte Extra-Meile und macht etwas sehr “Freestyle” und schaut mutig, was dabei herauskommt? Und freut ihr euch, wenn es deutlich besser ist als das, was die Marketing-Guideline des Unternehmens vorgegeben hätte?
Ich bin gespannt, welcher Typ ihr seid: der Freestyler oder der Typ Kochvorgang?