Knackige Sprüche, Hawaiihemden und jede Menge Musik aus den achtziger Jahren. Das ist die Fernsehserie – Der letzte Bulle -. Sie wurde auf SAT1 ausgestrahlt und wird ab Mai 2011 fortgesetzt.

SAT1 ist jetzt nicht gerade der TV-Sender für die tiefgründige Unterhaltung, hier spielt sich eher alles in sehr seichten Gewässern ab, so auch beim letzten Bullen.

Der Essener Polizist Michael „Mick“ Brisgau lag fast mehr als 20 Jahre im Koma und wacht nun wieder auf. Er darf an der Seite eines modernen Polizisten seine hemdsärmelige Ermittlungsarbeit wieder aufnehmen und erfreut die Zuschauer mit einer handvoll politisch unkorrekter Sprüche.

Für ihn sind Männer noch Männer und auch nur Männer spielen Fußball und keine Mädels, seine Welt ist noch geprägt von Stadtplänen, Männern die sich zusaufen statt mit Frauen den nächsten Ausflug ins Wellnesscenter zu planen.

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Ob es um die gleichgeschlechtliche Ehe geht („da bleibt ja keiner mehr verschont“) oder um die Rolle der Frau („..ob vom Studium die Küche sauber wird…“), Mick hat immer einen Spruch parat und bringt seinen Kollegen damit an den Rande des Wahnsinns, aber eben auf charmante Weise.

Einziges Problem von Mick ist seine Ehefrau, die nach fünf Jahren des Wartens eine neue Beziehung zum Rechtsmediziner der Essener Polizei begonnen hat und nun mit diesem zusammenlebt. Hier ist ein klein wenig explosive Stimmung in der Luft, welche sich aber aber im Laufe der Folgen langsam entspannt.

Sein Babysitter und Kollege Andreas Kringge verzweifelt fast an seinem Kollegen, aber auch hier wird Folge für Folge das Verhältnis für den Anderen immer besser, wenn da nicht die Tochter von Mick wäre.

Wie alle Väter so ist auch Mick ein Kümmerer, und nach 20 Jahren Abstinenz von der Tochter wird manche gutgemeinte Tat zum Horrorszenario.

Die eigene Tochter nackt im Schaufenster findet aber sicherlich jeder Vater, auch ohne 20 Jahre Koma nicht gut, auch wenn es ein Protest gegen Pelze ist.

Der letzte Bulle auf SAT1 ist ein kleines Schmankerl für Zuschauer die in den Achtziger groß geworden sind, die TC und Magnum kennen, die Musik dieser Zeit mögen und frauenfeindliche Sprüche nicht als Angriff auf die Emanzipation interpretieren.

Uns selbst diese Zuschauer sollten versöhnt werden, denn es gib die Figur der Tanja Haffner. Sie ist die attraktive Polizeipsychologin die Mick wieder ein-norden– soll und manchmal eine starke Bullenschulter braucht.

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