It’s education, stupid!
An was erinnert diese Überschrift? Wer 1992 schon lesen und schreiben konnte und bis zur «heute» Sendung um 19 Uhr wach bleiben durfte, der könnte es wissen.
Jetzt aber nicht die KI fragen!
Worum geht es hier? Um Bildung, Mensch!
Die KI gibt in der Zwischenzeit viele richtige und gute Antworten, aber sie strauchelt aber auch immer mal, zitiert Quellen recht fantasiereich und manchmal wird sie ganz und gar erfinderisch. Experten nennen diesen Zustand „halluzinieren”.
Es zeigt sich schon jetzt relativ klar, dass die Generation, die TikTok als Informationsmedium nutzt und Instagram für eine Art Survival Workbook + Businessplan-Blaupause hält, es wohl nur schwer schaffen wird, die KI bei ihren Fehlern zu ertappen.
Selbst die sich im LinkedIn-Feed täglich selbstoptimierende GenZ ist teilweise nicht mehr in der Lage, einfache Fragen außerhalb der eigenen Knowledge-Bubble zu beantworten.
Wir steuern mit der KI auf eine Welt zu, in der es immer einfacher sein wird, mit einem klugen Prompt die falsche Antworten zu bekommen und diese dennoch für das Gold auf der Waage zu halten.
Wir sprechen über Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche. Ein großer Teil dieser Kompetenz muss aber vor allem ein umfangreiches Allgemeinwissen sein. Eines, das Menschen befähigt zu wissen, ob das, was ihnen die KI als Antwort anbietet, auch korrekt ist.
Wer verhindern will, dass die KI für uns entscheidet, der muss selbst in der Lage sein, prüfen zu können, ob Dinge richtig oder falsch sind.
Die Antwort auf die Frage lautet: «Die Headline “It’s education, stupid!” erinnert an den berühmten Wahlkampfslogan von Bill Clintons Präsidentschaftskampagne 1992: “It’s the economy, stupid!”
Dieser ursprüngliche Slogan wurde von James Carville, Clintons Wahlkampfstrategen, geprägt und sollte den Fokus des Wahlkampfs auf wirtschaftliche Themen lenken. Die Phrase wurde zu einem der bekanntesten politischen Slogans und wird seither oft parodiert oder adaptiert, um den Fokus auf andere wichtige Themen zu lenken – in meinem Fall auf Bildung.
Meine Anpassung “It’s education, stupid!” folgt demselben rhetorischen Muster und betont, dass Bildung ein grundlegender, aber oft vernachlässigter Faktor in Diskussionen über gesellschaftliche Entwicklung, Chancengleichheit oder wirtschaftlichen Erfolg ist.»