Nach der Arbeit gehe ich in die Gaststätte „Zum Knollen“.
Eine Gruppe junger Männer steht im Raum. Laut, erhitzt. Keine Frau, die sie bremsen könnte.

Einer fragt, ob ich zu denen gehöre, die über die neue künstliche Intelligenz schreiben.
Ich nicke.
Er hebt die Faust. Schlagring am Finger.

„Hör auf damit“, sagt er. „Ihr zerstört die Welt.“

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Er spricht von der künstlichen Intelligenz, als wäre sie ein Feind.
Eine Gewalt, die auf uns zukommt.
Eine, gegen die er anschlagen will.

Die, die an morgen glauben, werden bedroht von denen, die gestern verteidigen.
Wilde Zeiten. Wirtschaftlich eng.

Der Schlagring könnte wieder über den Kopf siegen.
Dann müssen wir gehen – die, die schreiben und denken.
Ins Exil, wie schon andere vor uns.

Die, die schlagen, glauben, ihre Argumente seien stark, weil sie wehtun.

Später, wenn sie in ihren eigenen Gräben liegen, werden sie nach uns rufen.
Dann wird es zu spät sein.
Dann stürzt die Welt erneut in das Chaos, das wir kommen sahen –
und das wir beschrieben haben.

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