Relevanz entsteht nicht durch Auswahl, sondern durch Beziehung – zu Lesern, zu einer Haltung, zu einer erkennbaren Stimme. Wer für Menschen schreibt, wird gefunden – auch von Systemen.
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Relevanz entsteht nicht durch Auswahl, sondern durch Beziehung – zu Lesern, zu einer Haltung, zu einer erkennbaren Stimme. Wer für Menschen schreibt, wird gefunden – auch von Systemen.
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Die Angst vor KI-Halluzinationen ist berechtigt – doch sie offenbart eine faszinierende Widersprüchlichkeit: Sind nicht alle Romane kontrollierte Halluzinationen? Der entscheidende Unterschied liegt im Kontext. Während Autoren bewusst zwischen Fiktion und Fakten unterscheiden, halluziniert KI ohne diese Trennung. Sie liefert falsche Straßennamen, erfundene Studien oder historische Fehlinformationen mit derselben Überzeugung wie kreative Szenen. Die Gefahr: Ungewollte Halluzinationen zerstören die Immersion. Doch statt KI zu meiden, sollten Autoren sie bewusst nutzen – als brillanten, aber unzuverlässigen Mitarbeiter, dessen Aussagen stets zu prüfen sind.
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Wir haben ein System geschaffen, in dem Inkompetenz als Echtheitsbeweis gilt. […] Die Frage ist nicht: Wurde dieser Text von einer KI geschrieben? Die Frage muss sein: Ist dieser Text gut?
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OpenAI plant, Werbung in ChatGPT zu integrieren – doch die Pläne wurden plötzlich „vorerst zurückgestellt“. Sam Altman verkauft das als „vertrauensbasiertes Empfehlungsmodell“, doch im Kern ist es die alte Pay-to-Play-Mechanik: Wer am meisten zahlt, wird überrepräsentiert. Besonders problematisch ist der „autonome Einkaufs-Agent“, der als Gatekeeper fungiert und Intransparenz schafft. OpenAIs finanzielles Dilemma: Die Betriebskosten sind milliardenschwer, doch das Werbe-Inventar in ChatGPT ist winzig. Gleichzeitig wird die Arbeit von Content-Creators systematisch ausgebeutet, da KI-Empfehlungen keine Quellen vergüten. Die Kehrtwende zeigt: Die Zahlen gehen nicht auf. Parallel entsteht mit dem Ad Context Protocol ein offener Standard für KI-Werbung – doch ohne die Macht der Plattformen wie Google oder Meta wird er scheitern. Die Frage bleibt: Wie soll OpenAI profitabel werden, ohne Journalismus und Nutzer weiter auszubeuten?
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KI ersetzt keine Lektoren – sie verändert ihre Rolle grundlegend. Statt Fehler zu korrigieren, kuratieren Lektoren künftig Qualität, erkennen Potenziale und entwickeln Autoren weiter. In einer Flut technisch sauberer Texte wird literarisches Urteilsvermögen wichtiger denn je
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Der Educational Twist ist die Denkveränderung, die wir brauchen, um mit KI zu lernen, zu leben und eine Zukunft aktiv mitzugestalten – statt wie digitale Dinosaurier in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Weiterlesen »Der Selfpublishing-Markt verändert sich rasant – vor allem durch den Einsatz künstlicher Intelligenz. Was bedeutet das für Sichtbarkeit, Qualität und kreative Bucharbeit? Mein Beitrag im BuchMarkt wirft einen kritischen Blick auf diese Entwicklung.
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Der Sofortirrtum ist das digitale Gegenstück zum Treppenwitz: Statt der richtigen Antwort zu spät, bekommt man die falsche Antwort zu früh – blitzschnell, überzeugend und komplett falsch. KI halluziniert mit der Selbstsicherheit eines Investmentbankers, und wir vertrauen ihr blind. Doch genau dieses Phänomen erinnert uns daran, dass menschliche Skepsis und Zweifel unersetzbar sind.
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Wir haben zugelassen, dass die Finanzierung des öffentlichen Diskurses auf Klickpreise reduziert wurde. Wer Algorithmen kontrolliert, kontrolliert auch Wahrnehmung – und damit Realität.
Weiterlesen »Eine Woche nach meinem Rundgang durch die Büros von AI-Agents International liegt ein weiterer Urlaubsantrag auf meinem Schreibtisch. Diesmal von Agent 455. Die als weiblich gelesene humanoide Agentin erklärt mit einer Ernsthaftigkeit, die mich beinahe rührt, dass sie jetzt Lust hätte, die deutsche Geschichte, über die sie schon so viele Schulreferate erstellt hat, selbst zu […]
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