KI ist hilfreich. KI ist ein tolles Business-Tool. KI ist eine großartige Spielerei. Alles richtig – aber heute ging es mir um ein echtes Anwendungsproblem.
Du hast eine Mahlzeit aus der Tiefkühltruhe (in meinem Fall ein Hofmann BBQ-Schnitzel), die laut Packung 45 Minuten bei 140 Grad im Ofen erhitzt werden soll. Dabei wird ordentlich Energie verbraucht und dein Stromanbieter freut sich.
Die Frage, die sich der moderne Mann in der Küche stellt: Wie lange muss dieses Gericht im Airfryer erhitzt werden, damit es warm – aber nicht verbrannt – auf dem Teller landet?
Also frage ich eine charmante KI-Anwendung, ob es dafür einen Umrechnungsfaktor gibt. Die Antwort: nicht direkt, da sich Volumen und Hitzeverteilung zwischen Backöfen und Airfryern deutlich unterscheiden. Für den Ofen einigt man sich auf einen Mittelwert von etwa 60 Litern, beim Airfryer – je nach Modell – auf 9,5 Liter (Doppelkorb) oder 4,5 Liter (Einzelkorb).
Die Zieldefinition: Eine fundierte Abschätzung, denn ein physikalisch genormter Umrechnungsfaktor existiert nicht – aber man kann ein praktikables Modell entwickeln.
Grundlagen und Annahmen:
Backofen (60 l): Größeres Volumen, trägeres Heizverhalten, längere Garzeit.
Airfryer (9,5 l): Kleinere Garkammer, schnelle Aufheizung, effiziente Luftzirkulation.
Temperatur bleibt gleich: 140 °C
Näherung und Erfahrungswert:
Airfryer-Garzeiten sind meist 25–40 % kürzer.
Durchschnittlicher Umrechnungsfaktor: 0,65
Beispielrechnung:
Ofenzeit: 45 Minuten
Airfryerzeit: 45 × 0,65 = ca. 29 Minuten
Die KI empfiehlt: Tiefkühlkost im Airfryer bei 140 °C für ca. 28–30 Minuten.
Nach 20 Minuten prüfen, ggf. wenden oder schütteln, und weitere 5–10 Minuten garen – je nach Produkt.
Daraus ergibt sich der AirPaddy-Faktor.
Die passende Formel findest du im Bild.
Und in Excel kannst du sie so verwenden:
=GARZEIT_OFEN * (AIRFRYER_VOLUMEN / OFENVOLUMEN) ^ 0.45
Oder du nutzt einfach die passende GPT-Anwendung:
Viel Spaß bei deiner nächsten Auftauaktion!
(Achtung: Ganze Pizzen passen selten in einen Airfryer-Korb. 😉)